Tischtennisclub aus der Landeshauptstadt

Denisa Cotruta Hessische Vizemeisterin – Bericht für den Hessischen Meisterschaften des Nachwuchs

Bei den hessischen Titelkämpfen bestätigte Denisa Cotruta bei den C-Schülerinnen ihr Talent und wurde erst im Einzelfinale mit 1:3 von Josephina Neumann gestoppt. Sie holte sich auch im Doppel die Bronzemedaille. Nach vier souveränen 3:0-Erfolgen in der Vorrunde und der 1.KO-Runde musste sich Denisa erstmals im Viertelfinale strecken und konnte Nina Segeth aus Langstadt 3:1 schlagen. Im Anschluss gelang ihr im Halbfinale erstmals bei einem Turnier ein 3:2-Erfolg gegen Dauerkonkurrentin Lorena Morsch (Watzenborn-Steinberg). Im Finale traf sie schließlich auf Top-Favoritin Neumann aus Okarben. Es entwickelte sich ein offenes und kampfgeprägtes Spiel. Selbst eine 2:1-Führung war für Denisa gegen die bis dato satzverlustfreie Titelverteidigerin möglich. Als kleine “Belohnung” durfte Denisa am nächsten Tag im Kadertraining ein paar Bälle mit Timo Boll spielen. Bei den C-Schülern konnte Timo Nguyen in die Hauptrunde vordringen. Nach Platz Zwei in der Gruppe musste er im Achtelfinale in einem sehr knapp Spiel seinem Gegner aus Langenselbold am Ende mit 1:3 gratulieren. Seine Entwicklung zeigt aber nach oben, was auch die Nominierung für den Landesbezirksstützpunkt ab Januar 2019 beweist. Bei der Weiblichen Jugend sicherte sich Franziska Bohn zusammen mit Carolin Beck (SG Lahr) im Doppel ebenfalls die Vizemeisterschaft. Im Einzel wurde leider ihr Schläger nach dem letzten Gruppenspiel disqualifiziert, was für eine deutliche schlechtere Auslosung im Achtelfinale sorgte. Mit einem fremden Schläger musste sie der späteren Siegerin mit 1:3 gratulieren. Hier wäre unter normalen Voraussetzungen die Qualifikation für das “Heimspiel” Ende April bei den Deutschen Meisterschaften in Wiesbaden problemlos möglich gewesen. Denisa Cotruta (TTC RW Biebrich) schlug sich als Neunte bei den Schülerinnen B wacker, ebenso wie das Biebricher Doppel Denisa Cotruta und Lisa Willemsen als Fünfte. Lisa konnte in Ihrer Einzelgruppe immerhin ein Spiel gewinnen.

Biebricher Tischtennis-Talent Timo Nguyen mit toller Perspektive

WIESBADEN – Die Lehrbücher für modernes Tischtennis empfehlen die Vorhandtechnik. Soweit die Theorie. Doch Timo Nguyen spielt anders. Der Zehnjährige besitzt eine starke Rückhand, nutzt diese bevorzugt und hervorragend in seinem Spiel. „Sie ist bei ihm sehr stabil und für sein Alter weit entwickelt. Das ist eher ungewöhnlich“, berichtet Timos Trainer beim TTC Rot-Weiß 1921 Biebrich, Marc Köhler. Der aktuelle Bundestrainer Jörg Roßkopf sei damit auch Nationalspieler geworden, fügt Köhler noch an.Soweit ist es bei Timo noch lange nicht. Aber der Fünftklässler ist ein großes Talent. Köhler traut ihm viel zu. Gerade in den vergangenen Monaten hat der Junge mit deutschen und vietnamesischen Wurzeln einen großen Leistungssprung gemacht. „Er ist gerade auf dem Weg nach oben, er wird kommen“, sagt Köhler. Der hessische Landestrainer hat bereits ein Auge auf Timo geworfen, ihn zum Kader-Training eingeladen. Denn regelmäßig beweist der C-Schüler in der A-Schülerklasse bei den 12- bis 15-Jährigen, was in ihm steckt. Obwohl um einige Jahre jünger und körperlich unterlegen, hält der Zehnjährige dank seiner Technik und Geschwindigkeit mit. Bei den Bezirksmeisterschaften schaffte er gerade den dritten Platz. In drei Wochen will Timo bei den hessischen Titelkämpfen nachlegen. Mit Begeisterung geht er dreimal in der Woche zum Training. „Ich liebe es. Man kann scharf schlagen und auch mit Unterschnitt. Und es ist schön, dass man immer besser und nie schlechter wird. Am schönsten ist es nach einem Sieg“, erzählt er. Durch eine Schul-AG in der Grundschule kam Timo zum schnellen Sport mit dem kleinen Ball. „Ich bin einfach mal hingegangen. Der Trainer hat mich dann gefragt, ob ich nicht zum Verein kommen will. Das habe ich gemacht“, erinnert sich Timo zurück. Dort habe es ihm dann so gut gefallen PuTTY basic commands , dass er blieb. In der nur wenige Minuten von seinem Wohnort entfernten Trainingshalle des TTC RW hat der Gymnasiast seither viel gelernt und sich stetig weiterentwickelt. Die Schlagvarianten wie Topspin, Sidespin, Schupfball, Flip, Schmetterball und Ballonabwehr beherrscht er mittlerweile gut bis sehr gut. „Dabei ist meine Rückhand aber besser als die Vorhand. Und ich kann den Kopf-über-Aufschlag sowie den Site-unter-Aufschlag gut“, erzählt der Pfiffikus. Zu seinen Stärken zählt auch seine Schnelligkeit. Köhler bescheinigt seinem Schützling zudem eine sehr gute Übersicht puttygen download windows , auch wenn er noch besser antizipieren müsste. Reserven liegen hingegen noch im Aufschlagspiel. Da mache er zu wenig Punkte und könnte noch mehr rausholen. „Timo macht viele spektakuläre Punkte und nur wenig leichte“, sagt Köhler. Er arbeitet unheimlich gern mit dem aufgeweckten Jungen. Timo sei im Training hoch konzentriert. „Viel besser kann man es nicht machen“, berichtet der Coach, der das Talent als ganz tolles Kind beschreibt: „Aus dem wird mal was im Leben.“ Steht der Junge nicht an der Platte, geht er gern raus, trifft sich mit Freunden oder spielt Play-Station. Seit Kurzem hat er ein weiteres Hobby entdeckt: Gitarre spielen. Das Feingefühl in den Händen dafür hat Timo ja schon.